Suchen macht Spass …
Wir suchen jetzt definitiv nach neuen Räumen für das Toulouse. Anders gesagt – wir werden nicht in den aktuellen Räumen bleiben. Das ist eine Riesenchance für das Projekt Toulouse. Irgendwie bin ich diesem Vermieter des Beerenwegs, der nichts anderes als sein Geld sieht, fast dankbar …
Und Suchen kann durchaus kreativ sein.
Vor ein paar Tagen fuhr ich mit dem Fahrrad eine Strecke, die ich in Altona fast jeden Tag fahre. Mir ist schon häufiger aufgefallen, dass ich – wie andere Menschen auch – manche Dinge erste sehe, wenn es an der Zeit dafür ist. Es gab einen Impuls, in eine Strasse nach rechts abzubiegen, in die ich bisher nie gefahren bin. Erst habe ich diesen Impuls ignoriert und bin geradeaus gefahren. Aber nach etwa 100 Metern wurde mir deutlich, dass ich dabei war, meinen Impuls rational wegzudrücken: Ich wollte zu meinem Ziel geradeaus und hatte ausserdem einen Termin. Das war der Plan in meinem Kopf. Als mir das deutlich wurde, drehte ich um und fuhr in die Strasse, in die ich sonst nie reinfahre. Nach 200 Metern hing an einem Haus ein Schild: „Loft, 300qm, zu vermieten“. Ich notierte die Webaddresse und fuhr weiter in der Absicht, später von zu Hause aus Kontakt mit dem Vermieter aufzunehmen. Leider gab es die Webaddresse jedoch nicht. Auch die Hausaddresse der Immobilie war nirgends im Internet als Vermietung auffindbar. Also wieder auf’s Fahrrad gesetzt und zurück zum Schild, wo zusätzlich eine Telefonnummer angegeben war. Wiederholte Versuche für einen Rufaufbau zu dieser Nummer schlugen fehl. Irgend etwas wurde für mich spannend an dieser Sache, die sich definitiv anders gestaltete als alle anderen Kontakte, die ich mit mehr als 10 Maklern im Rahmen der Suche nach neuen Räumen in den Tagen zuvor gehabt hatte.
Ich ging in das Haus – übrigens mitten in Ottensen- und fand mich kurze Zeit später freundlich empfangen in den Räumen einer Agentur wieder. Man erzählte mir, dass die Vermieterin eine alte Dame sei, die die Räume in ihrem Haus weder über Makler noch über das Internet anbieten würde. Und dass diese Dame nicht leicht zu erreichen wäre.
Irgendwie klappte es am nächsten Tag dann aber doch. Bei dem Telefonat mit der alten Dame hatte ich zum ersten Mal in diesen Tagen das Gefühl, mit einem Menschen zu reden, der sich mit dem was er bzw. sie besitzt, verbunden fühlt und persönlich mit den Mietern in Kontakt geht. Auch wenn das Loft schon weg war, war meine Laune nach dieser Aktion komplett optimistisch.
Ich erinnerte mich daran, dass ich Wohnungen und Gewerberäume bisher immer auf merkwürdige Wegen gefunden habe. Top-Räume, die rational gesehen eigentlich nie leerstehen sollten, hatten jahrelang auf mich gewartet. Warum sollte das jetzt beim Toulouse anders sein? Eylin hat neulich gesagt, dass das neue Toulouse schon da steht und leuchtet. Und es ist wie beim Ostereiersuchen – wir dürfen es jetzt gemeinsam finden!
Vor meinen Augen liegen diese Räume ganz zentral und nicht weit entfernt vom aktuellen „Wohnsitz“ des Toulouse. Sie sind hell. Es gibt einen grossen rechteckigen Raum von etwa 150 qm als Tanzsaal. Und natürlich ein zweites Studio zum Chillen und eine Cafeteria. Wir befinden uns unter dem Dach und vielleicht gibt es sogar einen Giebel. Wir dürfen laut sein, doch wenn wir leise sein möchten, ist es in diesen Räumen auch still. So
könnte es sein – und vielleicht auch ganz anders …
Ich freue mich, wenn Du bei dieser kreativen Suche mitwirken magst. Wir können sogar in bester Lage bezahlbare Räume finden. Vielleicht kennst du Studios, die aktuell noch anders belegt sind, aber passen würden. Frag doch einfach mal – vielleicht haben die aktuellen Besitzer oder Mieter nur darauf gewartet, dass das Toulouse kommt und sie gehen dürfen. Oder es zieht dich zu komplett leeren Räumen hin, die auf einen neuen
Tanzschwingboden und ein paar weitere Raumaufteilungen warten.
Wir wissen nicht, wie das Osterei aussieht. Und nebenbei ist gerade Pfingsten. Aber wir suchen es. Und vielleicht ist es kein Oster-, sondern ein Oktoberei. Wir suchen zur Miete oder zum Kauf ab 1. Oktober, obwohl der Mietvertrag in den alten Räumen noch bis mindestens 31. Dezember läuft. Denn wir brauchen eine Übergangszeit, die neuen Räume einzurichten und dann mit dem Toulouse dorthin umzuziehen.
Gerne höre ich von Deinen Erlebnissen und Ideen – auch wenn sie auf den ersten Blick komplett unrealisierbar erscheinen mögen. Wenn es das Richtige ist, dann ist es realisierbar!
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